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Anfang

Nach Bratislava, in die neue Krönungsstadt wurden Königsinsignien – Krone, Zepter, Apfel des Königtums, Stephansschwert und Krönungsmantel, die im Kronenturm der Bratislavaer Burg gelegt wurden, und auf ihr geschichtliches Moment warteten, gebracht.

Ungarischen Krone

Die ungarische Krone gehört zu den bedeutsamsten mittelalterlichen Krönungsdenkmälern, und verbindet sich mit dem Namen des ersten ungarischen Königs Stephan I. Sie wurde auch „Krone des heiligen Königs“ genannt, weil Stephan I. wegen der Verbreitung des  Christentums im mittelelterlichen Ungarn heiliggesprochen wurde.
Die Krone kommt vom 12. Jahrhundert, sie wird vom älteren byzantinischen Stirnband „corona graeca“, geschmückt mit Emailstücken, Edelsteinen und Pendilien, und der jüngeren „corona latina“ Krone, mit dem sphärischen Kreuz oben, gebildet. Ganz oben ist das goldene Kreuz, das für den bedeutsamsten Teil der Krone gehalten wird, weil es sich mit dem hl. Kreuz verknüpft. Es gibt eine Tradition, die sagt, wer dieses Kreuz hat, wird auch herrschen.

Zepter

Seit Ende des 12. Jahrhunderts ist er Bestandteil des Krönungsschatzes. Königszepter ist eigentlich Holzstab, bedeckt mit Silberblech. Auf dem Holzstab ist die unregelmäßige Kugel aus dem Bergkristal mit dem Relief von drei sitzenden Löwenfestgebunden festgebunden. Die Kugel ist in den goldenen Rahmen eingelegt, von dem kleine goldene Kugel auf den goldenen Ketten hängen. Der goldene Rahmen des Zepters ist fein geschmückt. Die Kristalkugel ist Werk iranisch-persischer Meister aus dem 10. Jahrhundert. Den silbernen Handgriff stellte ein europäischer Goldschmied Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts fertig. Den Zepter lies wahrscheinlich König Belo III. fertigstellen.

Apfel

Der Königtumsapfel ist das jüngste ungarische Königsjuwell. Zum Bestandteil des Schatzes wurde er während des Herrschens des Ludwig des Großen von Anjou in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die leere begoldete Kugel, ursprünglich gefüllt mit Erde aus Golgota, ist mit dem goldenen Apostelkreuz und zwei Anjou-Stammwappen geschmückt.

Schwert

Das Krönungsschwert wurde im 16. Jahrhundert in Venedig fertiggestellt. Mit ihm haben die ungarischen Könige die Ritter des goldenen Spornes geschlagen. Das ursprüngliche Krönungsschwert wurde lange vor dem 16. jahrhundert verloren. Es wurde angeblich von Anna, Schwester von Stephan V., nach Böhmen gebracht. Heutzutage befindet es sich in der Schatzkammer des Pragers St.Veit Domes. Es ist ein Prunkschwert der Wikingsherkunft mit dem Schmuck am Handgriff. Laut der Tradition, der hl. König Stephan sollte ihn tragen.

Mantel des hl. Stephans

Die einzige Krönungsinsignie, die sich unmittelbar mit dem ersten ungarischen König Stephan I. verbindet, ist der Krönungsmantel. Der Ornat aus der Purpurseide, durchgewoben mit grünen Roseten und bestickt mit vielen Figuren der Heiligen, symbolisiert den hymnischen Lobgesang Te Deum. Die gestickte Anschrift beweist, dass der Ornat im Jahre 1030 vom Stephan I. und seiner Ehefrau Gisela dem Dom der Jungfrau Maria in Székesféhérvár geschenkt wurde, wo die ungarischen Könige gekrönt und bestattet wurden.

Sandale, Strümpfe, Handschuhe und andere Teile des Krönungskleides wurden unwiederkehrbar während der Revolutionsjahren 1848 – 1849 vernichtet, als sie vor Angst, dass sie gestohlen werden können, eingegraben wurden.